Sehenswürdigkeiten in Bad Doberan

Bad Doberan ist reich an Sehenswürdigkeiten und Kulturorten. Das Mittelalter wird bei einem Besuch des Geländes des ehemaligen Zisterzienserklosters Doberan lebendig. Aus der Zeit als Bad Doberan die Sommerresidenz der Mecklenburgischen Herzöge wurde, sind zudem prachtvolle klassizistische Bauten in der Innenstadt und in Heiligendamm erhalten geblieben.

  • Großherzogliches Palais

    Großherzogliches Palais

    Eines der schönsten Gebäude in Bad Doberan ist das klassizistische Palais am Kamp. Es entstand 1806-1810 nach Plänen Severins als Sommerhaus für die großherzogliche Familie. Heute ist das Haus Verwaltungssitz des Landkreises Bad Doberan. An der Gartenseite befand sich das Frühstückszimmer des Großherzogs. Die Wände dieses Ovalen Saales schmückt eine französische Bildtapete, sie zeigt die Liebesgeschichte von „Amor und Psyche“. Im Saal finden Konzerte und Lesungen statt.

  • Großherzogliche Salongebäude

    Großherzogliche Salongebäude

    Das ehemalige Großherzogliche Salongebäude entstand 1801/02 nach Plänen C. Th. Severins, 1819/21 wurde ein großer Empire-Festsaal zur Gartenseite hinzugefügt. Dieser Saal bietet einen eindrucksvollen Rahmen für klassische Konzerte. Das Salongebäude wird als Verwaltungsgebäude durch den Landkreis Rostock genutzt. Besichtigungen des Festsaales sind zu den Öffnungszeiten der Verwaltung mit telefonischer Voranmeldung möglich.

  • Logierhaus Friedrich-Franz-Palais | Hotel

    Logierhaus Friedrich-Franz-Palais | Hotel

    Das erste Gebäude, das nach der Seebadgründung 1793 in Doberan errichtet wurde, war das Logierhaus, ein spätbarocker repräsentativer Fachwerkbau. 1795/96 erbaute es der Baumeister Johann Christoff Heinrich von Seydewitz. Es ist das älteste Hotel an der Ostseeküste. In diesem Haus befand sich zeitweise auch die Doberaner Spielbank (Goldbank). Heute steht das traditionsreiche Haus den Gästen Bad Doberans wieder als Hotel und Restaurant offen.

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  • Prinzenpalais | Hotel

    Prinzenpalais | Hotel

    Ursprünglich hatte sich der Baumeister C. Th. Severin das Prinzenpalais von 1821–1822 als eigenes Wohnhaus erbaut. Kurz nach Fertigstellung verkaufte Severin sein Haus an die großherzogliche Familie als Sommerresidenz für das Prinzenpaar. Nach umfangreicher Sanierung ist das ehemalige Prinzenpalais im Frühjahr 2008 als Hotel eröffnet worden.

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  • Haus

    Haus "Gottesfrieden"

    Das Haus Gottesfrieden ist das ehemalige Wohnhaus des deutschen Stadtarchitekten Carl Theodor Severin, das er im Jahre 1823/24 errichten ließ. Es war sein zweites Wohnhaus, welches dem Prinzenpalais (Kleines Palais) ähnelt. Bis zum 31. Oktober 2015 wurde es als Bildungs- und Freizeitstätte des Mecklenburgischen Gemeinschaftsverbandes e. V. innerhalb der evangelischen Kirche (Landeskirchliche Gemeinschaft) genutzt.

    In Zusammenarbeit mit der Liebenzeller Mission begann Gemeindegründer Christoph Scharf mit Mitarbeitern im Sommer 2010 den Aufbau einer Gemeinde. Seit 1. November 2015 ist das Haus Gottesfrieden das Gemeindezentrum der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Bad Doberan.

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  • Gymnasium Friderico Francisceum

    Gymnasium Friderico Francisceum

    Das neogotische Gymnasium Friderico Francisceum wurde 1887–1889 an der Stelle des abgerissenen klassizistischen Theaters im Stil des Historismus von dem bekannten Baumeister Gotthilf Ludwig Möckel errichtet. Die Fassade prägt eine dekorative Rosette, dahinter liegt die Aula.

    Die Einrichtung einer höheren Schule war Doberan im Zusammenhang mit der Verleihung des Stadtrechts im Jahre 1879 vom Großherzog zugestanden worden.

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  • Kamp Bad Doberan

    Kamp Bad Doberan

    Inmitten der Stadt liegt der dreieckige, lindenumstandene Kamp als zentrale Grünanlage, er wurde um 1800 angelegt. Er war früher Zentrum des gesellschaftlichen Lebens im noblen Seebad Doberan-Heiligendamm und ist heute ein beliebter Ort für verschiedenste Open-Air-Veranstaltungen. Sein Erscheinungsbild wird geprägt durch zwei Pavillons im chinesischen Baustil.

  • Roter Pavillon

    Roter Pavillon

    Der achteckige Rote Pavillon entstand 1808/09 als Ausschank und Musikstätte. Er hat die Form einer Pagode, Baumeister war C. Th. Severin. Der Rote wie auch der Weiße Pavillon sind reizvolle Zeugnisse für die architektonische Verbindung von klassizistischen Stilelementen und Chinoiserie. Heute wird der Rote Pavillon vom Kunstverein Roter Pavillon e.V. als Galerie für moderne Kunst genutzt.

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  • Weißer Pavillon

    Weißer Pavillon

    Der zweigeschossige, von einem Säulenumgang umgebene, Weiße Pavillon wurde ursprünglich als Musikpavillon in den Jahren 1810-1813 von C. Th. Severin errichtet. Mittlerweile beherbergt er ein italienisches Restaurant.

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  • Gasthaus „Lindenhof“ | Rathaus

    Gasthaus „Lindenhof“ | Rathaus

    Das Gasthaus „Lindenhof“ war einer der ältesten Gasthöfe des Ortes. Das Gebäude an der Nordseite des Kamps, heute Severinstraße, wurde 1894 errichtet. Bekannt ist es vor allem aus der Zeit als es als Kreiskulturhaus genutzt wurde. Seit Januar 2005 ist der ehemalige „Lindenhof“ das Rathaus der Stadt Bad Doberan und somit wieder ein Mittelpunkt des städtischen Lebens.

  • Wohnhaus „Medini“

    Wohnhaus „Medini“

    Das Wohnhaus „Medini“ ist ein weiteres attraktives Gebäude an der Nordseite des Kamps, heute Severinstraße, und 1825 von C. Th. Severin für den Oberhofküchenmeister des Großherzogs, Gaetano Medini, erbaut worden. Der dreigeschossige Bau zeigt an seiner Fassade Stuckdekor in antiken Formen. Heute ist das Haus Sitz der Raiffeisenbank.

  • Frank Zappa Denkmal

    Frank Zappa Denkmal

    Fans des legendären Rockmusikers Frank Zappa treffen sich jährlich auf der Ostseerennbahn Bad Doberan zur Zappanale, einem Zappa-Musikfestival. Seit 2002 finden sie ein Denkmal ihres Idols auf dem Alexandrinenplatz. Es wurde vom tschechischen Künstler Vaclav Casak geschaffen.

  • Alexandrinenhof

    Alexandrinenhof

    Der Alexandrinenhof entstand um 1825 und wurde nach der preußischen Prinzessin und späteren mecklenburgischen Großherzogin Alexandrine benannt. In den Jahren 1999 und 2000 wurde das Haus, die Scheune und der Speicher saniert. Der Alexandrinenhof beheimatet Werkstätten von Handwerksmeistern, ein Restaurant und moderne Kunst in historischem Ambiente. Den Alexandrinenhof finden Sie zwischen dem Alexandrinenplatz und dem Ziegenmarkt, parallel zur Mollistraße.

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  • Doberaner Münster

    Doberaner Münster

    Das Doberaner Münster wird ohne Übertreibung auch als „Perle der norddeutschen Backsteingotik“ bezeichnet und beeindruckt und fasziniert jährlich tausende Besucher mit seiner fast vollständig erhaltenen mittelalterlichen Ausstattung. Das Münster ist die im späten 13. Jahrhundert erbaute Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters. Es zählt zu den bedeutendsten Backsteinkirchen im Ostseeraum.

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  • Beinhaus

    Beinhaus

    Nördlich des Münsters steht am Rand des ehemaligen Mönchsfriedhofs ein achteckiger reich verzierter Kapellenbau, erbaut um 1250, mit Beinkeller (Ossarium). Das Beinhaus diente zur Aufbewahrung von Skelettresten aus wiederzubelegenden Mönchsgräbern. Die Wand- und Gewölbemalereien im Inneren wurden 1880 restauriert, d.h. nach den vorgefundenen mittelalterlichen Resten übermalt.

  • Wollscheune

    Wollscheune

    Nordwestlich der Klosterkirche liegt die Ruine der sogenannten Wollscheune, auch Wolfsscheune genannt, ein zweigeschossiger Backsteinbau mit großen Segmentbogenfenstern, der wie die anderen Backsteingebäude um 1283-90 errichtet wurde. Er diente als Siechenhaus und Gästehaus des Klosters. 1762 war in dem Gebäude kurzzeitig eine Wollmanufaktur eingerichtet. Danach wurde das Gebäude zum Getreidelager, bis ein starker Sturm das Dach zerstörte, die Mauern verfielen und die Ruine ein Teil des Landschaftsparks wurde.

    Seit 2020 wird die Ruine bauhistorisch untersucht und in Teilabschnitten aufwendig gesichert.

  • Kornhaus

    Kornhaus

    Das Kornhaus bildet mit dem großen Wirtschaftshaus im Süden der Klosteranlage den imposanten Wirtschaftsteil des vor über 800 Jahren entstandenen Zisterzienserklosters Doberan. Das Gebäude war im Mittelalter fast doppelt so lang. Auf fünf Kornböden wurde Korn gelagert. Die Längsseiten sind durch eine spitzbögige Blendbogenreihe reich gegliedert, die teilweise durch Maßwerk geschmückt waren. 1848 wurde das Gebäude zur Stadtschule umgebaut. Nach der Nutzung als Pionierhaus seit den 70er Jahren konnte es 2003 umfassend saniert und zum sozio-kulturellem Zentrum der Stadt Bad Doberan ausgebaut werden.

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  • Wirtschaftsgebäude

    Wirtschaftsgebäude

    Das imposante große Wirtschaftshaus, die Backhausmühle mit Speicher des Zisterzienserklosters Doberan, entstand um 1290. Das Backsteingebäude weist eine überaus reiche Gestaltung auf, wie im Inneren eine mehrgeschossige Arkadenkonstruktion der Längswände, einen Kleeblattbogenfries an den Giebeln und Reste von Traufmalerei. Backen, Mahlen und Brauen waren in der Klosterzeit unter diesem Dach vereinigt. Der Mahlzwang für die Bauern der Umgebung in der Klostermühle, eine Brauerei, Brennerei, Mälzerei und im 19. Jh. eine Molkerei blieben als Funktionen erhalten.

    An der Nord- und Südwand des Mühlenhauses erkennt man die Durchlässe für den Wallbach. Ein innenliegendes oberschlächtiges Wasserrad treibt auch heute wieder eine Getreidemühle und einen Generator zur Stromerzeugung an. Seit einer Brandstiftung im Jahr 1979 ist der Bau im nördlichen Bereich eine offene Ruine. Ab 2021 wird dieses national bedeutende Gebäude im ersten Sanierungsabschnitt vor dem Verfall gerettet und einer öffentlichen Nutzung zugeführt.

  • Klostermauer und -tore

    Klostermauer und -tore

    Die ab 1283 errichtete Klostermauer, die das Klostergelände umfasst, hat eine Länge von ca. 1400 m und eine Höhe von durchschnittlich 2,50 m. Sie ist eine der längsten und fast vollständig erhaltenen Klostermauern aus Backstein.

    In allen vier Himmelsrichtungen befinden sich Tore, im Westen das Haupttor, ehemals mit dem Pförtnerhaus und der Torkapelle und einem ummauerten Vorplatz, nördlich der Wollscheune das Kammerhoftor und südlich das Wirtschaftstor. Die breite Ostzufahrt, das sogenannte „Grüne Tor“ stammt aus dem Jahre 1795, aus der Umgestaltung der ehemaligen Klosteranlage zu einem englischen Landschaftspark für die Sommerresidenz der mecklenburgischen Herzöge. Die Fußgängerpforte wurde erst 1936 angelegt.

  • Amtshaus

    Amtshaus

    Das Amtshaus auf der Südseite der Klosterstraße ist ein schlichter spätbarocker Fachwerkbau mit hohem Mansarddach. Es wurde 1791–1793 durch den Architekten Johann Christoph Heinrich von Seydewitz, als Sitz des Domanialamtes, unter Nutzung von Material des 1790 abgebrochenen herzoglichen Schlosses an gleicher Stelle, erbaut. Das Verwaltungsgebäude, dass auch das Gefängnis beherbergte, wurde später für die Forstverwaltung, ab dem Jahr 1947 als Internat der Fachschule für Landwirtschaft genutzt und später als Sonderschule. Ab 1984 wurde es zur Stadt- und Kreisbibliothek umfunktioniert und von 1990 bis 1997 beherbergte das Amtshaus das lokale Arbeitsamt.

    Im Jahr 2014 wurde das Gebäude durch die Ev.-lutherische Kirchengemeinde Bad Doberan saniert und wird seitdem als kirchliches Gemeindezentrum genutzt.

  • Torhaus

    Torhaus

    Südlich an das Haupttor des Klosters grenzt das Torhaus, das 1763 an die mittelalterliche Klostermauer unter Verwendung eines älteren Gebäudes des späten 16. Jh., der „Canzley“, angebaut wurde. Aus der „Canzley“, einem nachreformatorischen Verwaltungs- und Wirtschaftsgebäude mit großer Rauchglocke, wurde ab 1763 das Nachtwächterhaus, auch Torhaus genannt. 1888 wurde das Torhaus umgebaut, die Rauchglocke entfernt und seitdem als Wohnhaus und kurzzeitig als Gastraum genutzt.

    Nach einer umfangreichen denkmalgerechten Sanierung 2005/2006 durch die Stadt Bad Doberan beherbergt das Torhaus zwei attraktive Klosterläden, ein kleines Torhauscafé und im Dachgeschoss die Räume des Klostervereins.

  • Ehm Welk-Haus

    Ehm Welk-Haus

    Am Rande von Bad Doberan, an der herrlichen Lindenallee nach Heiligendamm gelegen, steht das schlichte Einfamilienhaus aus rotem Klinker, das der Schriftsteller Ehm Welk ("Die Heiden von Kummerow") im Jahre 1950 zu seinem Wohnsitz bestimmt hatte, um sich nach bewegten Jahren wieder dem Schreiben widmen zu können. Im Dezember 1979 wurde das Haus als kulturelle Begegnungsstätte der Öffentlichkeit übergeben. Damit wurde dem Wunsch Ehm Welks entsprochen, aus dem Haus keine Gedenkstätte zu machen, sondern es mit Leben zu erfüllen.

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  • Kapelle Althof

    Kapelle Althof

    In Althof, dem Ort der Erstgründung des Klosters Doberan steht eine um 1200 erbaute Kapelle. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde das Gebäude als Backhaus genutzt. 1822 traf ein Blitzschlag das Bauwerk.

    Im gleichen Jahr wurde mit der Restaurierung der Kapelle begonnen. Ihr heutiges Aussehen erhielt sie in den Jahren 1886/88 durch G. L. Möckel. Seitdem finden hier auch wieder Gottesdienste statt. Besichtigungen sind nach Anmeldung möglich.

  • Klosterscheune Althof

    Klosterscheune Althof

    Die Ruine der zwischen 1220 und 1275 erbauten Klosterscheune gilt als das älteste profane Ziegelmauerwerk Mecklenburgs. Sie gehört zur ersten Klostergründung 1171. Über die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes gibt es unterschiedliche Auffassungen, es könnte als Refektorium gedient haben, andere Meinungen tendieren in Richtung einer Nutzung als Wirtschaftsgebäude. Bis in die jüngere Vergangenheit wurde das Gebäude als Scheune genutzt.