Am Rande von Bad Doberan, an der herrlichen Lindenallee nach Heiligendamm gelegen, steht das schlichte Einfamilienhaus aus rotem Klinker, das der Schriftsteller Ehm Welk im Jahre 1950 zu seinem Wohnsitz bestimmt hatte, um sich nach bewegten Jahren wieder dem Schreiben widmen zu können. Hier schuf Welk, der geistige Vater von Martin Grambauer ("Die Lebensuhr des Gottlieb Grambauer"), Krischan Klammbüdel und Kantor Kannegießer ("Die Heiden von Kummerow"), noch eine Reihe wichtiger Werke, wie u. a. den Erzählband "Mein Land das ferne leuchtet".
Im Dezember 1979 wurde das Haus als kulturelle Begegnungsstätte der Öffentlichkeit übergeben. Damit wurde dem Wunsch Ehm Welks entsprochen, aus dem Haus keine Gedenkstätte zu machen, sondern es mit Leben zu erfüllen. Während der Öffnungszeiten können sich Besucher in den drei Ausstellungsbereichen, die sich in der Diele des Hauses, in Ehm Welks Sommerarbeitsraum sowie im Gartenhäuschen befinden, über Leben und Werk des Autors informieren. Den Glanzpunkt bildet das original erhaltene Arbeitszimmer des Schriftstellers mit seiner 5000 Bände umfassenden Bibliothek. Nicht minder eindrucksvoll ist der großzügig angelegte Garten, der zum Verweilen einlädt.
Das ehemalige Welksche Wohnzimmer dient heute als Veranstaltungsort für Lesungen, kleine Konzerte, Kabarettabende, Puppentheater und Ausstellungseröffnungen sowie die traditionellen Ehm Welk-Veranstaltungen für verschiedenste Altersgruppen. Hier gelangen Sie zum aktuellen Veranstaltungskalender der Stadt Bad Doberan.
Kontakt:
Ehm Welk-Haus
Dammchaussee 23
18209 Bad Doberan
038203-62325
November bis März geschlossen (Keine Besichtigungen für Besucher möglich, nur bei Veranstaltungen geöffnet)
Bei Interesse sind Besichtigungen oder Führungen nach vorheriger Anmeldung möglich. Anfragen unter der Tel. 038203-62325 oder der E-Mail: